Ich habe gehört, ein Unterprogramm (UP) kann nur einmal verwendet werden und nicht in unterschiedliche, verschiedenen geladenen Fahrplänen?

Dies ist nicht richtig! Jeder Fahrplan hat seine eigenen Tabellen für Adressen (Gehe zu und UPs ) und Variablen. Es können mehrere unterschiedliche UP-Namen in einem oder mehreren Fahrplänen verwendet werden (müssen natürlich in jedem Fahrplan definiert werden). Nur folgendes ist nicht möglich:

    a) Aufruf eines neuen UP in einem Unterprogramm und

    b) Aufruf des gleichen UP in einem Unterprogramm (rekursiver Aufruf!).


Können MZS-PC Fahrpläne in Stellwerk 2001  oder in Stellwerk easy weiter verwendet werden?

a) Im Fahrplan-Editor von Stellwerk easy gibt es eine Import-Funktion von MZS-PC Fahrplänen. Dabei werden die verwendeten Kontaktnummern einmalig umgesetzt.

b) beim Fahrplan-Editor von  Stellwerk 2001 (STWEDIT) gibt es diese Umsetzung der Kontaktnummern (noch) nicht. Wenn Sie z.B. DiMAX verwenden und kommen von MZS-PC, so können Sie aber Ihre Fahrpläne einmalig mit dem Fahrplan-Editor von Stellwerk easy  (ST-EDIT) umsetzen.  


Werden verwendete Fahrpläne beim Neueinlesen eines Gleisbildes auch wieder geladen?

In Stellwerk easy und in  STW2001 werden (wie bei MZS-PC) auch die mit dem Gleisbild verwendeten (geladenen) Fahrplannamen in der Gleisbild-Datei gespeichert und beim Wiedereinlesen der Gleisbilddatei ebenfalls auf die alten Fahrplan-Befehlszähler geladen.


Wie werden Fahrpläne gestartet?

Durch das Fahrplan-Icon werden bei STW2001 und bei STe-PC ein eigenes Fenster geöffnet, in welchem die Aktivitäten für die geladenen Fahrpläne einzeln oder gesamt festgelegt und dann ausgeführt werden.

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Was bedeuten Marker und welche Funktion haben sie in der Fahrplansteuerung?

Marker sind bereits festgelegte Speicherplätze (Hilfsfelder) mit den Nummern 1 bis 999. Solche Plätze (Marker) können zur Speicherung von aktuellen oder wichtigen positiven Integer-Daten verwendet werden, sie können aktualisiert und/oder auch wieder gelöscht werden. In der Kontaktsteuerung können sie speziell zur Auslösung einer weiteren Fahrstraße verwendet werden. In der Fahrplansteuerung ist die Nutzung durch eine Anzahl unterschiedlicher Befehle (z.B. D- und Y-Befehle) noch vielseitiger. So können sie dort z.B. auch für Berechnungen, Ein-Ausgabe bei Meldungen und Abfragen (F-Befehl) genutzt werden. Alle Marker sind für alle Fahrplannummern gleichermaßen und gleichzeitig nutzbar und veränderbar. So können Variable leicht in mehreren Fahrplänen genutzt und/oder zwischen den Fahrplänen ausgetauscht werden. (z.B. kann die Marker Nr. 5 in allen Fahrplannummern 1 ,2, …9 zur gleichen Zeit verwendet werden). Oft ist es daher besser Marker wie die SET-Variablen zu verwenden.



Kann man bei einem Fahrplan Bemerkungen eingeben?

Bei STe-PC und bei STW2001 gibt es zwei Möglichkeiten für Bemerkungen in Fahrplänen:

    1. Die bisherige Art: ein * (Stern) gilt als Kennung, dass der nachfolgende Text kein Befehl ist.

    2. Zusätzlich kann nunmehr auch nach jedem Befehl innerhalb einer Befehlszeile nach mind. einem Leerzeichen (Blank)

       und einem * (Stern) noch Bemerkungstext folgen. (Beispiel: S, 27, G  * Ausfahrt Gleis 3 frei

       Im Fahrplan-Editor ist ein spezielles Feld für die Anmerkung innerhalb der Befehlszeile vorhanden.


Gibt einen Editor zur Erstellung und Veränderung von Fahrplänen?

Für STe-PC ist der  Fahrplan-Editor ST-EDIT und für STW2001 ist der Fahrplan-Editor (STWEdit) vorhanden.

 


Ich möchte bei Beginn eines Fahrplanes zwar die Kontakte alle auf Grundstellung setzen, aber nicht immer wieder alle Magnetartikel. Geht das?

Bei STW2001 und bei STe-PC gibt es die Möglichkeit beim A-Befehl einen Parameter anzugeben (z.B. A, K). Damit können dann gezielt nur alle Kontakt auf Grundstellung (normalerweise = frei) gesetzt werden.


Wie lange wird der Besetzt-Status bei den verschiedenen Kontakttypen gehalten?

Grundsätzlich gibt zwei unterschiedliche Gruppen:

a.) Kontakte, die nur kurzzeitig und in der Regel einmal ausgelöst werden. Hierzu gehören: Reed-Kontakt und Schaltgleis (Märklin).

b.) Kontakte, die längere Zeit durch Lok/Wagen belegt werden. Hierzu gehören Kontaktgleis und Belegtmelder.

Weiterhin ist für jeden einzelnen Kontakt die definierte Sperrzeit massgebend (Parameter: "Kontakt wird anschliessend gesperrt für:"). Kontakte bleiben für die Dauer der Sperrzeit belegt, d.h. eine zweite Auslösung wird verhindert. Für Kontakte der Gruppe a.) ist der Kontakt danach wieder frei. Kontakte der Gruppe b.) bleiben gfs. noch länger "belegt", wenn z.B. Lok oder beleuchtete Wagen noch auf dem Belegtabschnitt stehen. Ist ein Kontakt mit einem weiteren gekoppelt, so verlängert sich die Sperrzeit des ersten um die Sperrzeit des zweiten Kontaktes.

Im Fahrplanbetrieb bleibt der "Besetzt-Status" eines einzelnen Kontaktes auf dem Gleisbild solange erhalten bis er per Fahrplanbefehl abgefragt (z.B. durch FALLS KONTAKT) oder manuell verändert (Belege-Kontakt-Fenster oder über B-Befehl) wurde. Sehr schnell hintereinander folgende Abfragen an den gleichen Kontakt werden für eine kurze Zeit unberücksichtigt. Der Parameter "Kontakt automatisch frei ?" gilt nur für den Fahrplanbetrieb, man kann damit die oben genannte Löschung verhindern.


Da ich nur (Märklin)-Kontaktgleise verwende, möchte ich nur den echten Kontakt-Status sehen, also solange der Kontakt durch Zug belegt ist als „ROT". Wie geht das?

Hier gibt es zwei Alternativen:

1.) Bei der Auswahl "Kontaktsteuerung" verwenden Sie als Kontakt-Typ "Kontaktgleis" und verwenden Sie Kontakt-Sperrzeiten = 0, wenn Sie keine Auslösungen nutzen. Nutzen Sie allerdings Kontakt-Auslösungen, so sorgen Sperrzeiten dafür, dass während der Zeit keine doppelten Auslösungen erfolgen.

2.) Bei der Auswahl "Fahrplanbetrieb" verwenden Sie ebenfalls als Kontakt-Typ "Kontaktgleis" und verwenden Sie Kontakt-Sperrzeiten = 0. Erstellen und laden Sie einen Pseudo-Fahrplan, z.B. aus 4 Befehlen:

!, START

*, dies ist ein Pseudo-Fahrplan

V, 1

G, START


Wie erreiche ich es, dass im Fahrplanbetrieb ein Reed-Kontakt nach Abfrage weiter "Belegt" bleibt?

Es sind z.B. folgende Fahrplanbefehle denkbar:

..... .....

F, K, 1, F Falls Kontakt Nr.1 frei

G, WEITER1 Gehe zu WEITER1

B, 1, B Belege Kontakt Nr.1 als BELEGT

*,..... *.....weitere Befehle für Belegt-Fall

!, WEITER1 Sprungadresse WEITER1

Weiterhin gibt es im Fahrplanbetrieb die Möglichkeit, den Initialisierungs-Parameter die Option "Kontakt automatisch frei ?" zu nutzen und dadurch alle Rückstellungen im Fahrplan durch B-Befehle selbst vorzusehen.


Wie kann ich per Fahrplan abbremsen oder auch beschleunigen?

Es gibt Fahrplanbefehle zum Bremsen von Loks, wobei die Stufenzahl angegeben wird, z.B.:

L, 1, B, -14 = Lok Nr. 1 soll um 14 Stufen abgebremst werden, dadurch wird die Lok –egal welche Geschwindigkeit sie hatte- auf Null gebremst

(bei e.g. Lenz, DiMAX  = 28, 126    Fahrstufen müssen entspr. –28 bzw. –126 angegeben werden).

L, 1, B, +2 = Lok Nr. 1 soll um 2 Stufen beschleunigt werden.

Ein Bremsen/Beschleunigen berücksichtigt dabei die bei den Lokdaten definierte minimale und maximale Fahrstufe und die definierte Verzögerung beim Bremsen. Hat Lok Nr. 1 z.B. die Geschwindigkeit 5 und minimale Fahrstufe ist 4, dann führt bereits der Befehl: L, 1, B, -2 zum Stillstand. 

Weiterhin können im Fahrplanbetrieb auch leicht allgemeine Unterprogramme zum Abbremsen und Anfahren erstellt werden. Eine Bremsfunktion ist jedoch nur möglich, solange noch Strom im Streckenabschnitt ist. Hier z.B. ein Fahrplanausschnitt: Anfahren Lok Nr. 20, wenn Signal 6 "grün" schaltet (in 4 Stufen).

F, S, 6, G = falls Signal Nr. 6 grün, dann nächsten Befehl

R, ANFAHR, 20 = Rufe Unterprogramm ANFAHR für Lok 20

*,..... = weitere .... Befehle im Hauptprogramm

E = Ende Hauptprogramm

U, ANFAHR = Unterprogramm ANFAHR

W, 4 = Schleife 4mal

L, 0, B, +1 = Lok Nr. (laut Aufruf) beschleunigen um 1

Z, 15 = Zeitverzögerung 1,5 sec

E, W = Ende Schleife

E, U = Ende Unterprogramm ANFAHR

Über eine Angabe z.B. L, 1, B, ALT wird die Lok Nr.1 auf die alte Geschwindigkeit (vor Bremsen auf Null) gebracht.


Wie kann ich im Fahrplanbetrieb ein Signal in Abhängigkeit des Status eines Kontaktgleises stellen. z.B. für eine Blockstrecke. Es werden Reed-Kontakte verwendet.

Dazu ein kleines Fahrplan-Beispiel: ein Kontakt (z.B. 20) soll bei „BELEGT" das Signal (z.B. 10) auf ROT und bei „FREI" auf „GRÜN" schalten. In einem (Endlos) Hauptprogramm werden für die gewünschten Kontakte jeweils die Unterprogramme (SIGRUEN und SIROT) mit dem Parameter der Signalnummer aufgerufen. Hinter den Unterprogramm-Aufrufen kann dann gfs. zusätzlich auch noch ein Fahrbefehl eingefügt werden (z.B. über „Hole Loknummer von Kontakt" und „Lok bremsen").

*, Schalten Signal (Nr.10) in Abhängigkeit vom Kontakt(20)

!, START

F, K, 20, F

G, ADR20G

R, SIROT, 10

G, WEITER

!, ADR20G

R, SIGRUEN, 10

!, WEITER

*. ..... gfs. Kontaktabfragen als Hauptprogramm

G, START

Die beiden Unterprogramme können mit jeder Signal-Nr. angesprungen werden. (der Wert 0 wird automatisch durch den Übergabeparameter überschrieben.) Ein Schalten erfolgt dabei nur bei ungleicher Stellung. Eine weitere Möglichkeit finden Sie im Beispiel "STW_006" (Blockstrecke) bei den ausgelieferten Komponenten.

*, Unterprogramm Signal auf rot

U, SIROT

F, S, 0, G, OR

F, S, 0, O

S, 0, R

E, U

*, Unterprogramm Signal auf grün

U, SIGRUEN

F, S, 0, G, OR

F, S, 0, O

G, ENDSIGGR

S, 0, G

!, ENDSIGGR

E, U


Wie kann ich Fahrpläne aufbauen bzw. verändern?

Verwenden Sie für STW2001 den Fahrplan-Editor STWEdit bzw. für STe-PC den Editor ST-EDIT. Beide sie jeweils Bestandteil der Installation. Wenn Sie einen anderen "Editor" verwenden so sind einen punkte bezogen auf Datei-Endung und Format zu beachten.  Wollen Sie unter einem anderen Editor eine Datei öffnen, dann gehen Sie unter "Datei" zu "Öffnen". Wechseln Sie im erscheinenden Fenster den Ordner (standardmässig: nach C:\Programme\STW2001) und ändern Sie die Suchangabe "Textdateien" (*.TXT) nach "Alle Dateien" (*.SFP) oder (*.*). So werden Sie die Beispieldateien finden. Es ist oft günstig, diese für Ihre Anwendung zu ändern und dann (evtl. unter einem anderen Namen) abzuspeichern. Bei der Speicherung müssen Sie auf die richtige Endung (SFP für Fahrpläne) achten. Sie sollten zur Änderung z.B. nicht WORD benutzen, da dieses Programm stets die Endung .doc anhängt und dann STELLWERK gfs. Ihre Datei normal nicht findet.


Wenn ich einen Fahrplan - wie in Ihrer Beschreibung aufgelistet- mit einem Editor erstelle und dann einlese, sehe ich bei "Betriebsdaten" nur den Fahrplannamen, aber keine Befehle. Woran liegt das?

In der Beschreibungs-Auflistung (Fahrplan Ansicht) werden Fahrplan-Zeilennummern dargestellt. Diese sind allerdings nicht in einer Befehlsliste einzugeben. Das erste Zeichen ist der Befehlscode, gefolgt von Komma und Leerzeichen und dann die entspr. Variablen; auch diese jeweils durch Komma und Leerzeichen von einander getrennt.


Was kann ich mit dem Queue-Fahrplanbefehl machen?

Der Q-Befehl wurde sehr früh implementiert, bevor die Lokverfolgungs-Möglichkeit Bestandteil von STW2001 war. Sie müssen sich die Möglichkeiten als zweidimensionale Tabelle vorstellen.

a.) es gibt bis zu 9 Reihen (Queue´s)

b.) jede Tabelle hat bis zu 9 Spalten (mit variablen Werten)

c.) Die Reihe stellt die Queue-Nummer dar.

d.) Mit dem Q, A-Befehl legen Sie den 1. Wert in einer Reihe fest

e.) Mit dem Q, E-Befehl legen Sie 2. ... 9 Wert in der Reihe fest (stets den nächsten, z.B. eine Loknummer, eine Signalnummer)

f.) Mit dem Q, S-Befehl gehen Sie Steppweise innerhalb einer Reihe Spaltenweise vor-/rückwärts.

g.) Mit dem Q, G-Befehl gehen Sie zu einer speziellen Reihe und Spalte.

h.) Mit dem Q, V-Befehl holen Sie sich den Wert in der aktuellen Spalte der entspr. Queue. Dieser Wert ist dann Ihre neue SET-Variable.

Sie können auf diese Weise eine Reihe von Signalen, Loknummern usw. definieren, die Sie nacheinander (vor-rückwärts durchlaufen und zu einer weiteren Steuerung verwenden (z.B. Zugfolge, unterschiedliche Geschwindigkeiten von Loks in einer Bergstrecke ua.). Sie können z.B. nach einem Q,V-Befehl die Set-Variable abfragen und damit wieder andere Dinge steuern. Jeder Fahrplan hat seine eigene Queue-Tabelle. Zugegeben der Befehl ist komplex und sollte erst nach eigenen kleinen Tests genutzt werden.


Wie verhalten  sich STELLWERK 2001 / Stellwerk easy wenn mehrere Fahrpläne ablaufen, ein Fahrplan auf das Belegen eines Kontaktes (K) wartet und ein weiterer einen Zeitbefehl "abarbeitet"?

Es werden für jede Fahrplannummer (1 bis max. 9) immer abwechselnd ein Befehl „abgearbeitet". Ist bei einem K-Befehl der gewünschte Zustand noch nicht erreicht, so laufen nur die anderen Fahrpläne weiter. Ebenso ist es beim Zeitbefehl.


Fahrpläne sind nicht mehr zu finden, woran liegt das?

Zum Beispiel Fahrplan-Dateien, die mit einem Windows‘95/’98-Programm geändert wurden, haben wahrscheinlich durch eine "Standard-Endung" (meist .doc oder .txt) erhalten, STELLWERK 2001 bzw. Stellwerk easy  suchen standardmässig nach spezieller Endung (*.sfp). Bitte verändern Sie im Datei-Ladefenster unter "Dateiname" den Suchausdruck von *.slk in *.* Es werden dann alle verfügbaren Dateien aufgelistet und Sie können Ihre Datei laden. Sie sollten diese dann später über den Explorer umbenennen (z.B. von Test.sfp.doc nach Test.sfp).


Fragen & Antworten zu  Stellwerk easy und Stellwerk 2001

Nachfolgend werden die von STELLWERK-Kunden häufig gestellten Fragen zu verschiedenen Themen mit den Antworten aufgelistet.


 


1. Allgemeines und Windows

2. Symbole / Magnetartikel / Fahrstraßen

3. Toolbar / Tasten / Maus

4. Lokleiste / Loks / Funktionen

5. Rückmeldungen

6. Kontaktsteuerung

7. Fahrpläne

8. Systeme Massoth-DiMAX + LGB-MZS

9. System Lenz Digital plus

10. Systeme Uhlenbrock / Fleischmann / Tams / Märklin / Arnold


Fahrpläne